29. Mai 2021 11:00 30. Mai 2021 18:00

In Fortsetzung des Symposiums ‚Urbane Kulturen’ (nGbK/Berlinische Galerie 2019) veranstaltet die nGbK auf Initiative von ‚Urbane Praxis‘ eine zweiteilige Werkstatt-Konferenz zu SITUATION BERLIN.

Mit Euch und Jesko Fezer, Graziela Kunsch, Annette Maechtel, Barbara Meyer/Markus Bader für Initiative Urbane Praxis, Malve Lippmann, Adam Page, Can Sungu, Niloufar Tajeri, Renée Tribble u.a.m.

Via Zoom und von den Campus-Projekten station urbaner kulturen/nGbK – Place Internationale Hellersdorf, Baupalast Dragoner-Areal Kreuzberg, Haus der Statistik Mitte.

Anmeldungen mit vollständigen Namen und Wahl des jeweiligen Workshop-Tisches unter: anmeldung@ngbk.de

Programm

Samstag 29. Mai 2021 | 18.00 – 21.00 Uhr

Gastgeber: station urbaner kulturen – Place Internationale, Berlin-Hellersdorf
Begrüßung Jochen Becker, Simon Sheikh, Licia Soldavini
Vorstellung der Initiative Urbane Praxis Barbara Meyer & Markus Bader (Rat für die Künste Berlin).

Runden Tisch „Situation Berlin“
Mit welchen Methoden Urbaner Praxis wird Stadt entwickelt? Wie können künstlerische sowie planerische Prozesse verkoppelt und produktiv werden?

Niloufar Tajeri (TU Braunschweig, Initiative Hermannplatz) im Gespräch mit Annette Maechtel (nGbK Berlin) und Renée Tribble (Planbude Hamburg, Universität Detmold).

Mit ‚Das Temporäre politisch denken: Raumproduktion im Berlin der frühen 1990er Jahre’ (b_books Verlag) erzählt Annette Maechtel den Mythos vom „Freiraum“ Berlin seit dem Fall der Mauer auf neue Weise und lässt die Produktion von Raum im Kontext von Kunst und Stadt in neuem Licht erscheinen. Als Stadtaktivistin und Architektin erkundet Renée Tribble in ‚Reizungen und Reaktionen: Kunst und Planung’ (https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/562) neue Wege der künstlerischen und planerischen Stadtproduktion. Mit welchen Methoden wird mit ‚Urbaner Praxis‘ Stadt entwickelt, und wie können künstlerische sowie planerische Prozesse verkoppelt und produktiv gemacht werden?

Sonntag 30. Mai 2021 | 11.00 – 18.00 Uhr

Die Runde Tische finden jeweils zweimal auf Zoom für jeweils 20 Teilnehmer*innen statt. Anmeldungen mit vollständigen Namen und Wahl des jeweiligen Runden Tisches unter: anmeldung@ngbk.de

11.00 – 13.15 Uhr Runde Tische #1
Intro (Jochen Becker, Simon Sheikh, Licia Soldavini)
1 a) Brache – Adam Page & Jesko Fezer
1 b) Autonomie/Institution – Graziela Kunsch & Simon Sheikh (auf Englisch)
1 c) Zugänglichkeit – Malve Lippmann & Can Sungu

13.15 – 14.15 Uhr Mittagspause

14.30 – 16.30 Uhr Runde Tische #2
2 a) Brache – Adam Page & Jesko Fezer
2 b) Autonomie/Institution – Graziela Kunsch & Simon Sheikh (auf Englisch)
2 c) Zugänglichkeit – Malve Lippmann & Can Sungu

16.30 – 18.00 Uhr Abschlussrunde
mit Jochen Becker, Licia Soldavini, den drei Moderationsteams & Publikum

Runde Tische
a) Brache
Gastgeber: station urbaner kulturen – Place Internationale, Berlin-Hellersdorf
Der ‚Place Internationale’ ist Kunstaktions- wie auch Cricketfeld und liegt auf einem Brachland zwischen U-Bahn, Geflüchtetenheim und Wohnblocks. Nun soll hier gebaut werden – wie eh und je? Am Beispiel des radikalen belgischen Architekten Lucien Kroll, experimentell mit den Großsiedlungenen in Hellersdorf umzugehen, sollen Chancen alternativer künstlerischer Planung diskutiert werden.
Einführung und Moderation: Adam Page (station urbaner kulturen, nGbK Berlin) & Jesko Fezer (Studio Experimentelles Design HFBK Hamburg).

b) Autonomie/Institution
Gastgeber: Baupalast Dragoner-Areal Kreuzberg, Berlin-Kreuzberg
Ein wiederkehrendes Thema für selbstorganisierte Initiativen sind Fragen der Institutionalisierung, sowohl in Bezug auf die Vergänglichkeit als auch auf die Normalisierung. Das Werden einer Institution wird in der Tat oft als das Gegenteil von Selbstbestimmung erlebt, und die Stabilität durch Anerkennung kann auf Kosten der politischen und künstlerischen Autonomie gehen. Wir werden diese Fragen durch die Linse des Instituierens diskutieren, wo sozial ausgerichtete Vorstellungen tatsächlich radikal und autonom statt fremdbestimmt sein können.
Einführung und Moderation: Graziela Kunsch (Künstlerin, São Paulo) & Simon Sheikh (Autor und Kurator, Berlin). Der Runde Tisch findet auf Englisch statt.

c) Zugänglichkeit
Gastgeber: Haus der Statistik, Berlin-Mitte
bi’bak (Türkisch: Schau mal) ist ein Projektraum mit einem Fokus auf transnationale Erzählungen, Migration, globale Mobilität und ihre ästhetischen Dimensionen. Zur Zeit gastiert ihr Sinema Transtopia im Haus der Statistik und zeigt ein anderes Bild der Stadtgesellschaft. Wie erhält ganz Berlin Zugang zum Recht auf ihre Stadt? Und welche Vorstellung von Berlin bringt diverse soziale Communities zusammen, verknüpft entfernte Orte und bietet transnationale, (post-)migrantische und postkoloniale Perspektiven?
Einführung und Moderation: Malve Lippmann & Can Sungu (bi’bak e.V. Berlin).

ngbk – neue gesellschaft für bildende kunst

030 616 513 0

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Initiative Urbane Praxis

030 – 61776730

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https://ngbk.de/de/show/596/situation-berlin-1-werkstatt-konferenz-fuer-urbane-praxis