Die stadtpolitische Initiativenlandschaft Berlins ist groß und vielfältig. Wir wollen die Initiativen und ihre Arbeit vorstellen.

Das Sozialbündnis Alt-Treptow hat sich aufgrund der wachsenden Armut und Verdrängung rund um den Karl-Kunger-Kiez gegründet, um die Interessen der Anwohner*innen gegenüber den politisch Verantwortlichen zu vertreten. Das Bündnis bringt z.B. sein Wissen in bezirkliche Planungsprozesse ein, stärkt solidarische Alltagsnetzwerke und nachbarschaftliche Unterstützung im Kiez.

Was war der Anlass der Organisierung und Gründung eurer Initiative?

Die Verdrängung von NachbarInnen durch Mietensteigerung, Umwandlung in 
Eigentumswohnungen, fehlender Neubau für Menschen mit geringem Einkommen, aber auch fehlende finanzielle Mittel für Kinder- und Jugendeinrichtungen. 

Was ist der Schwerpunkt eurer Arbeit?

Zur Zeit eindeutig Mietenpolitik. 

In welchem Gebiet/Stadtteil/Bezirk seid ihr aktiv?

Wir sind in Alt Treptow, insbesondere im Kungerkiez, also rund um die Karl-Kunger-Straße und Umgebung aktiv. 

Mit wem seid ihr vernetzt?

Zu unseren Aktionen laden wir Vertreter von Bizim Kiez und umliegenden 
Initiativen ein und beteiligen uns auch an deren Aktionen, allerdings noch nicht in ausreichender Weise.

Auf welche Schwierigkeiten stoßt ihr bei eurer Initiativenarbeit?

Unwillige politische Verteter und personell unzureichend ausgestattete 
Verwaltungen im Bezirksamt Treptow – Köpenick. Dies führ zu ewig langen Lösungsprozessen mit wenig oder gar keinem Erfolg. Vorhandene Gesetze werden oftmals nicht umgesetzt. 

(Wie) können Interessierte bei euch mitmachen?

Interessierte können uns über unsere Website (einfach Sozialbündnis Alt-Teptow eingeben und auf die Kontaktseite gehen) oder über unsere Telefonnummer 0177 – 2888230 ( Jürgen Zosch, Hans) kontaktieren. Wir laden gerne zu einem Treffen ein. 

Welches Potential für gesellschaftliche Veränderung seht ihr in eurer Initiativenarbeit?

Potenzial für Veränderung gibt es immer. Es hängt vom Druck ab, ob Verwaltungen und politisch Verantwortliche tätig werden. Den Druck zu erzeugen ist unsere Aufgabe. 

Foto: Sigrun Merkle

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